Im deutschsprachigen Raum sind vor allem das Rheinland, Südhessen, die Lausitz, Baden, die Gegenden um Münster, Mainz und Würzburg sowie die schweizerischen Städte Basel und Luzern absolute Schwerpunkte des Karnevals, Faschings oder der Fasnacht.
Wie bereits kurz angeführt, spielen eine Vielzahl an Bräuchen, wie das Verkleiden, Maskieren und Schminken, das Verhöhnen politischer und kirchlicher Amts- und Würdenträger durch Reden, lustige Sprüche, wie man sie u.a. auf https://www.lustige-sprueche.biz findet, und Wagenkonstruktionen aller Art sowie das Werfen von Konfetti, eine wesentliche Rolle während der Feierlichkeiten. Was die Kostümierung betrifft, ist der Vorstellungskraft im Prinzip keine Grenze vorgegeben. Alljährlich sehr beliebt sind Verkleidungen als Pirat, Cowboy oder Prinzessin. Darüber hinaus sind auch historische Personen, Märchen- oder Fantasiefiguren, Superhelden, Menschen des aktuellen Weltgeschehens und aus den Bereichen Kultur und Unterhaltung, Träger bestimmter Berufe und sogar Tiere, Dinosaurier und Gegenstände als Vorbilder denkbar. Traditionellere karnevalistische Verkleidungen wären etwa Harlekin-, Hofnarr- oder Pierrot-Kostümierungen. Von einiger Wichtigkeit sind zudem die Wagenumzüge am Rosenmontag und dem Dienstag (Fastnachtsdienstag) darauf, die mit ihren parodierenden Aufbauten durch die Städte fahren. Auch die traditionellen Narrenrufe, die sich lokal sehr stark unterscheiden, "Alaaf" und "Helau" sind wohl die bekanntesten, gehören zum Treiben während des Karnevals dazu. Weit verbreitet ist auch die Tradition des, vom zuständigen Gremium gewählten, Faschings- oder Karnevalsprinzens, der während seiner Amtszeit gemeinsam mit seiner Prinzessin, quasi das Narrenoberhaupt darstellt und sowohl an der Organisation beteiligt ist als auch repräsentative Funktionen wahrnimmt. Die Brauchtümer unterscheiden sich insgesamt allerdings stark von Region zu Region. Diese haben die unterschiedlichsten historischen Hintergründe, sodass hier nur ein recht verallgemeinernder Überblick entstehen kann.